Die Mühldorfer Grundnerlinie brachte es als einzige bis zum Adelsstand. Schon im 17. Jahrhundert zeichneten sich einzelne Mitglieder durch besondere Taten aus. Am 17. Juli 1790 schließlich wurde der Hofkammerrat Josef Benedict Grundner in den Reichsritterstand erhoben.

Nach dem verliehenen Diplom stammt die Familie aus der damals salzburgischen Stadt Mühldorf. Davon hatte sich Johann Sebastian Grundner im Jahre 1660 in der den Venezianern gewährten Auxiliartruppe gegen die Türken besonders ausgezeichnet. Im Jahre 1670 verließ er den bayerischen Dienst als char. Major.. Dessen Sohn Domenicus Adelbert war 20 Jahre lang im “inneren Rath” von Erding. Der Sohn des Letzteren, Franz Sebastian, war bei der Belagerung von Braunau Offizier, dann Bürgermeister von Erding. Dessen Sohn Benedict wurde als kurpfalzbayerischer wirkl. Hofkammerrat vom Kurfürsten Karl Theodor von Bayern als Reichsvikar am 17.Juli 1790 mit “Edler von” “in des heiligen römischen Reichs- auch Unseres Churfürstenthums und Landen alten Ritter- und Adelstand” erhoben.

Das Wappen der Ritter und Edlen von Grundner

Die “Ritter und Edlen von Grundner” hatten bis ins 19. Jahrhunderts zahlreiche Nachfahren, meist in hochrangigen Positionen des königlich-bayerischen Dienstes. Trotzdem gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nur noch wenige männliche Nachkommen, die zudem alle kinderlos blieben. Die einzige Grundner Adelslinie ist deshalb heute erloschen.

Der bisher prominenteste Vertreter mit Familiennamen Grundner entstammt ebenfalls diesem Geschlecht. Es handelt sich um Georg Ritter von Grundner, der es bis zum Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 brachte. Näheres zu dieser Persönlichkeit unter den nachfolgenden Link.

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